Modell für das Titelbild war Charlotte Sander
immer am letzten Freitag des Monats gibt es in der Lichtwerkstatt eine Shootingparty für Models und Fotografen. Diesmal, am 31. August, ist das Thema Wasser. Hier erzähle ich euch mal, wie der Abend abläuft.
Diese Woche gibt es schon die dritte Shootingparty in der Lichtwerkstatt, deswegen wird es höchste Zeit für einen Blogbeitrag dazu. Ich freu mich, dass die Idee gut ankommt, und während mein Studio sich nach und nach immer weiter entwickelt, will ich die Shootingparties auch ausbauen.
Jeden Monat ein neues Thema
Das Konzept hat sich fast zufällig ergeben, weil bei der ersten Shootingparty viele Fotografen und Models sich an das Thema Mehl wagen wollten.

Das Thema war perfekt für die Party, weil es etwas ist, was man als Hobbyfotograf im Heimstudio nicht so einfach umsetzen kann. Erstens braucht man fast zwingend jemanden, der das Mehl wirft und zweitens ist es eine kleine bis mittelgroße Sauerei. Glücklicherweise gibt es in der Lichtwerkstatt einen Fundus an Klamotten, die dreckig werden dürfen, und durch die Party waren mehr als genug willige Mehlwerfer anwesend.
Bei der zweiten Shootingparty war das Thema dann Glitzer.

Das war auch ein tolles Thema, sowohl für die Models, die glitzernde Outfits, Makeup und Accessoires verwenden konnten, als auch für die Fotografen, denen ich zum Beispiel gezeigt habe, wie man ein bisschen glitzerndes Bokeh in der Kamera erzeugen kann und wie man beleuchten sollte, damit Glitzer und Metallic am besten zur Geltung kommen.
Next: Wasser
Das nächste Thema ist Wasser, und da gibt es unzählige Variationen. Von Fashion im Wet Look mit nassen Haaren und eventuell durchnässtem Outfit über Portraits durch tropfenbenetzte Glasscheiben bis hin zu einem „Regenset“, was wir extra für die Teilnehmer aufbauen.


Allgemeine Infos zur Shootingparty
Die Party beginnt „fließend“ (passend zum Thema) um 19 Uhr am Freitag, den 31. August. Das heißt, man kann ruhig etwas früher oder später kommen. Die ersten Minuten verbringen wir damit, uns kennenzulernen, ein bisschen was zu trinken oder zu snacken und dann die ersten freien Shootings zu machen. Dazu gehen wir bei gutem Wetter vor die Tür. Etwa fünf Minuten zu Fuß entfernt gibt es sogar einen kleinen Bach, der toll zum Thema passt, für diejenigen, die darauf Lust haben.
Wenn es dann zu dunkel oder zu kalt wird, gehen wir wieder ins Studio und fotografieren da weiter, erstmal ein paar „neutrale“ Sets in beliebigen Kombinationen, danach dann drei spezielle „Wassersets“.
Die Shootingpartner (Fotograf und ein oder mehr Models) sollten sich selbst finden. Selbstverständlich kann man sowohl als Fotograf als auch als Model selbst bestimmen, wen man fotografiert, bzw. von wem man sich fotografieren lässt. Wenn es bei jemandem nicht passt, sagt man das einfach höflich, und dann sollte es auch akzeptiert werden. Allgemeine TfP-Vertragsvordrucke habe ich da (keine Gewähr auf Vollständigkeit oder Richtigkeit).
Zwischendurch macht man Pause, unterhält sich, trinkt ein bisschen was oder schaut Portfolios durch. Oder vielleicht macht man schon gemeinsame Shootings aus. Viele der Sets brauchen auch immer eine helfende Hand, langweilig wird es einem also nicht. Es gibt auch kein festes Ende, an dem die Party vorbei ist. Man kann so kurz oder lang bleiben, wie man möchte. Nur wenn der Sonnenaufgang naht, schmeiße ich euch irgendwann raus (dann könnt ihr ja noch draußen weiter Bilder machen). 😉
Da die Party auch ein bisschen was kostet und einige Zeit zur Vorbereitung braucht, würde ich mich sehr freuen, wenn jeder Teilnehmer eine Kleinigkeit als Unkostenbeitrag da lässt. Zehn Euro sollten es mindestens sein, gerne auch etwas mehr, je nachdem, wie euch die Party gefallen hat. Dafür werdet ihr auch mit Getränken und Häppchen versorgt. 🙂
Zusatzinfos für Models
Neben euren eigenen Outfits könnt ihr euch auch sehr gerne aus meinem Fundus bedienen. In dem befinden sich mehr als 50 verschiedene Outfits in Größen von 32 bis 40. Kleider, Tops, Blazer, Hemden, Röcke, Mäntel, Hosen, usw. Accessoires wie Ketten, Gürtel, Tücher und dergleichen hab ich auch einige. Und das meiste darf auch gern nass werden. 🙂

Bademode oder Lingerie hab ich allerdings nicht, wenn ihr also in den Bereichen shooten möchtet, müsst ihr dafür selbst sorgen. Viele meiner Outfits sind vom Stil her ein bisschen extravagant, also eher für Fotoshootings als für den Alltag geeignet. Bis jetzt hat aber jeder etwas gefunden. Ihr könnt also, wenn ihr möchtet, mit leichtem Gepäck anreisen. 😉
Leider hab ich kein warmes Wasser im Studio, deshalb könnte das ein oder andere Set auf Dauer etwas kalt werden. Am besten, ihr bringt ein Handtuch oder Bademantel mit, wenn ihr tatsächlich plant, komplett durchnässt zu werden. Ich hab aber für den Notfall auch ein paar Handtücher und Decken da.
Sollte es im Nachhinein irgendwelche Probleme geben (ihr bekommt keine Bilder oder es werden Bilder veröffentlicht, die ihr nicht freigegeben habt), wendet euch einfach an mich und ich werde mein bestes tun, das zu klären. Bitte verfälscht die Bilder nicht durch Filter oder ähnliches, wenn ihr sie zum Beispiel auf Instagram hochladet, das mögen die meisten Fotografen nicht so gern. Mein Studio kann man übrigens als Location markieren (auf Facebook oder Instagram), das könnt ihr gern machen, würde mich freuen.
Zusatzinfos für Fotografen
Im Studio gibt es für die Parties drei verschiedene Sets mit drei verschiedenen Blitzanlagen, für die es auch Universalauslöser gibt, die mit allen Kameras funktionieren sollten. Was Lichtformer anbelangt, ist vom Beauty Dish über Soft- und Octaboxen und Striplights bis hin zu großen Durchlicht- oder Reflexionsschirmen alles da. Nur wenn ihr draußen gerne mit Blitz fotografiert, müsst ihr den selbst mitbringen.
Wichtig bei solchen Events ist mir immer, dass man respektvoll und kollegial miteinander umgeht. Das bedeutet, man verkneift sich das „Zwischenknipsen“ sondern überlässt das Modell dem Fotografen, der es gerade in der Shootingsituation hat. Alles andere verwirrt sowohl Models als auch Fotografen. Selbstverständlich versucht man auch nicht, ein Model zu etwas zu überreden, was es nicht machen möchte.
Ihr braucht keine Erfahrung mit Blitz oder Studiofotografie, ich erkläre alle Einstellungen, setze das Licht und schau, dass die Bilder so werden, wie ihr möchtet. Aber selbstverständlich könnt ihr auch eure eigenen Ideen testen und experimentieren, was das Zeug hält. 🙂 Die Shootingparty bietet euch außerdem die Gelegenheit, euren Kollegen zu assistieren und sich vielleicht ein bisschen was von ihnen abzuschauen.
Im Nachhinein solltet ihr schauen, dass die Models nicht zu lange auf Bilder warten müssen und dass ihr keine Fotos ohne das Okay der Models veröffentlicht. Auch ihr könnt gerne die Lichtwerkstatt markieren, wenn ihr die Bilder veröffentlicht.
Falls ihr noch Fragen habt, nehmt einfach Kontakt zu mir auf. Ich freu mich auf euch.