Ab Oktober gibt es eine neue Art Event in der Lichtwerkstatt: Ein Fotografen-Sharing. Da ich momentan leider kaum noch die Zeit finde, TfP-Shootings anzubieten, habe ich mir überlegt, wie ich Models und jenen, die es werden möchten, ein Shooting bei mir anbieten kann, das nicht viel Geld kostet und sich trotzdem auch für mich etwas lohnt. So kam ich auf das Konzept des Fotografen-Sharing.
Ein Model-Sharing kennen wahrscheinlich die meisten von euch: Mehrere Fotografen buchen gemeinsam ein Model und wechseln sich darin ab, es zu fotografieren. Beim Fotografen-Sharing – ihr könnt es euch vielleicht denken – funktioniert es andersherum: Mehrere Models teilen sich einen Fotografen (in diesem Fall mich) und werden abwechselnd oder gemeinsam von ihm fotografiert.
Ich halte diese Sharings immer zu einem bestimmten Thema ab, beispielsweise natürliche Portraits, Studio-Fashion im Kampagnen-Stil oder Outdoor Editorial Fashion. Vorschläge nehme ich auch gerne entgegen. So könnt ihr euch gezielt die Events aussuchen, die euer Portfolio voran bringen.
Lone Star Silhouette (Model: Agnes)
Vorteile vom Fotografen-Sharing
Für euch hat ein Shooting gemeinsam mit anderen Models viele Vorteile: Ihr könnt sehen, wie die anderen sich vor der Kamera verhalten und in Szene setzen, ihr könnt ein Auge darauf haben, dass die Haare und das Outfit perfekt sitzen. Und natürlich könnt ihr auch zu zweit, dritt oder viert vor die Kamera treten. Diese Möglichkeit hat man sonst ja tatsächlich nicht so oft, und es macht eine Menge Spaß! Dass ihr dabei möglicherweise neue Leute kennenlernt, die eure Leidenschaft, vor der Kamera zu stehen, teilen, ist ein weiterer Bonus.
Die Teilnehmerzahl ist beim Fotografen-Sharing stets auf maximal vier begrenzt, und es dauert mindestens zwei bis drei Stunden. Ihr könnt selbstverständlich meinen gesamten Fundus und alle Accessoires für die Shootings nutzen. Jeder Teilnehmer erhält innerhalb weniger Tage drei bearbeitete Bilder in hoher Auflösung und einen hochwertigen (Fine-Art-Qualität) Ausdruck auf DIN A4. Und all das gibt es für lediglich 39 Euro, einen Bruchteil dessen, was ich für ein normales Shooting verlangen müsste. Und wenn ihr möchtet, teile ich unsere Bilder auf meinen sozialen Netzwerken und mache so zusätzlich Werbung für eure Modelkarriere!
Ihr könnt meine aktuell geplanten Fotografen-Sharings auf meiner Event-Seite sehen und sie auch darüber buchen. Bei Fragen nehmt einfach Kontakt zu mir auf. Ich freu mich auf euch!
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Foto des Tages macht unwahrscheinlich viel Spaß zu filmen und zu produzieren. Leider ist es für mich trotzdem ein ziemliches Verlustgeschäft. Wenn Du also gern zuschaust, kannst Du durch Patreon foto des Tages unterstützen, dass die Show noch lange weitergeht.
Foto des Tages, meine Youtube-Show über Fotografie, hat mich die letzten Monate konstant begleitet, und ich hoffe, es geht noch möglichst lange so weiter. Seit Beginn haben die verschiedenen Folgen insgesamt knapp 3000 Aufrufe, mehr als 12 000 Minuten wurden geschaut. Ich bekomme auch immer wieder sehr positive Resonanz von den Fans, den Kandidaten und den Models, was mich ungemein freut. 🙂 Einige würden gern auch Foto des Tages unterstützen, zusätzlich zu einem Youtube-Abo.
Deshalb werde ich in der nächsten Zeit ein paar Dinge in der Produktion ändern, denn die Show hat im Moment zwei Probleme. Das erste ist die Schwierigkeit, Termine zu finden, an dem drei Fotografen, ein Model und ich Zeit für den Dreh haben. Der dauert von morgens bis spät am Nachmittag, was die Sache etwas kompliziert macht. Außerdem hab ich das Gefühl, der Pool an möglichen Kandidaten in meiner näheren Umgebung erschöpft sich so allmählich.
Dieses Problem ist eigentlich eher eine Chance, finde ich. Meine Idee war schon immer, Foto des Tages auch „on the road“ zu bringen. Verschiedene Locations in verschiedenen Städten, indoor, outdoor, oder auch mal ein tolles Studio wie das NOIRstudio in Frankfurt oder das Raw-Studio in Berlin, finde ich sehr spannend und eröffnen für die Show ganz neue Themengebiete.
Allerdings wird das zweite Problem nur noch stärker, wenn ich Foto des Tages tatsächlich auf Tour schicke: Die Produktion kostet etwas Geld und einiges an Zeit. Leider wird es auch noch eine lange Zeit dauern, bis durch das Youtube-Partnerprogramm ein bisschen Geld wieder rein kommt. Deshalb habe ich mich vor kurzem bei Patreon angemeldet und dort eine Seite gebastelt, über die Du Foto des Tages unterstützen kannst.
Für einen Mini-Beitrag im Monat hast Du es also selbst in der Hand, ob und wie Foto des Tages weitergeht. Wenn über Patreon tatsächlich ein bisschen Geld zusammen kommt, kann ich noch spannendere Folgen an faszinierenden Locations drehen und weiter drei Folgen pro Monat (oder sogar mehr) veröffentlichen. Außerdem kann ich auch ein paar interessante Zusatzinhalte für die Unterstützer auf Patreon produzieren – Tutorials, Bildkritiken, Outtakes, und so weiter.
Falls sich über Patreon allerdings nicht genügend Unterstützer finden, muss ich sehen, wie lange ich Foto des Tages noch produzieren kann. Da es mir Riesenspaß macht, mache ich auch weiter, so lange es geht, aber irgendwann wird dann wohl oder übel Schluss sein, wenn es sich in der Zwischenzeit nicht anfängt, selbst zu tragen.
Deswegen hoffe ich dass Du, wenn Du ein Fan der Show bist, darüber nachdenkst, Foto des Tages auf Patreon zu unterstützen.
Vom 28. mai bis zum 6. juni bin ich im Heimaturlaub in Melsungen. In der Zeit kann ich leider keine Shootings annehmen.
Allerdings bin ich weiterhin über E-Mail und mein Kontaktformular erreichbar. Und aus dem Urlaub werde ich sicherlich mit vielen neuen Ideen zurückkommen. Ich freu mich jetzt schon darauf, sie umzusetzen.
Michael, Bastian und Christian waren die Pioniere, die sich zuerst an und in mein neues Youtube-Format getraut haben. Ich hab es ihnen mit dem Thema Kontraste vielleicht sogar zu leicht gemacht, oder was meinst Du?
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Aber erstmal schau Dir ruhig Folge 3 an, falls Du sie noch nicht gesehen hast. Da zeigt Christian, wie er Kontraste erzeugt. Und es gibt die Bewertung von Charlie zu sehen, der (selbstverständlich?) so einiges aufgefallen ist, was die Fotografen übersehen haben.
Kontraste als Thema und zwischen den Fotografen
Für die erste Staffel sind mir tatsächlich drei sehr unterschiedliche Typen in die Lichtwerkstatt geflattert. Michael, der von der Street-Fotografie kommt, mal mit mehr, mal mit weniger Inszenierung, Bastian, der sonst in erster Linie an spannenden Locations im Retro- und Vintage-Stil fotografiert, und Christian, der hauptsächlich im Heimstudio mit Blitzlicht im Low-Key-Stil arbeitet.
Das sind schon mal recht große Kontraste, aber auch im Equipment waren die Unterschiede recht groß. Michael (Nikon D750) und Bastian (Sony Alpha 7R) waren mit Vollformat-Kameras unterwegs, haben aber komplett unterschiedliche Brennweiten benutzt. Michael war mit 24mm unterwegs und Bastian hat sein Foto des Tages mit 135mm geschossen. Christian war im Gegensatz zu den beiden eher mit genügsamer Ausrüstung gekommen, nämlich mit einer Canon 60D und einer Tokina Zoomlinse (24-70mm f/2.8). In Folge 3 erfährst Du auch, warum er eher im Low-Budget-Bereich unterwegs ist.
Farb- und Lichtkontraste bei Michael
Foto: Michael Mayer
Um es gleich vorwegzunehmen, Michaels Foto ist mein persönlicher Favorit aus Staffel eins. Ich mag die Kombination aus (oder den Kontrast zwischen) rot und schwarz, und dann die Farbtupfer Kaffeebecher und Vogue. Ich mag das tiefe Seitenlicht und die vielen Linien, horizontal (oder fast horizontal, wie Bastian sagen würde), vertikal und diagonal, und dann die runden Formen von Mütze, Tasse und Charlie als Kontrast.
Während dem Schnitt und der Postproduktion hab ich das Foto sehr oft angeschaut, und ich glaube, ich persönlich hätte Charlies Gesicht nicht aufgehellt und sie eher im Magazin lesen lassen, aber das ist wirklich eine reine Geschmacksfrage. Und auf jeden Fall hätte ich noch ein gutes Stück abgeblendet (Michael hat offenblendig mit f/1.4 fotografiert), denn ob der Hintergrund hier scharf ist oder nicht, fällt für mich nicht allzusehr ins Gewicht. Da wär es für mich entscheidender gewesen, dass Gesicht, Vogue und Bank im Schärfebereich liegen. (Wie Charlie bemerkt hat, liegt das Gesicht leicht außerhalb des Schärfebereichs.) Ich denke, Blende 4 hätte es auch getan. Dann hätte man auch die Verschlusszeit um drei Blenden korrigieren können (von 1/1000s zu 1/125s) und womöglich auch wieder mit einem meiner lahmen (nicht HSS-fähigen) Blitze aufhellen können, statt den Reflektor zu benutzen. Und dann hätte man einen schöneren Winkel fürs Licht nehmen können, und und und…
Ach ja, und was ich auch sehr mag, sind die Kontraste im Outfit und damit auch zur Vogue. Boots, Mütze, Haare, ich mags. Je mehr ich drauf schaue, desto mehr Kontraste fallen mir auf.
Themenkontraste und ein cooler Lichteffekt bei Bastian
Foto: Bastian Brocks
In der ersten Staffel war dieses Bild ja quasi die Königin der Metaphern. Jedem Betrachter fielen nach und nach immer mehr Interpretationsmöglichkeiten auf oder ein, die sich von sinnig und einleuchtend bis zum Rande der Abwegigkeit bewegten. Klicke hier für die Highlights der Interpretationen auf Youtube. Und da hab ich noch einiges rausgeschnitten, wenn ich mich richtig entsinne.
Das Licht in dem Foto find ich grandios. Irgendwann werd ich mir das Objektiv (ein Pentacon 135mm f/2.8) sicher auch mal holen, um mein Arsenal an Vintage-Linsen zu erweitern. Ich find es auch sehr weise, dass er den Beauty Dish wieder ausgeschaltet hat, sonst wäre es ja auch gar nicht zu der schönen Korona gekommen.
Was mir im Bild allerdings tatsächlich etwas fehlt, sind die Kontraste. Die sollten ja durch den Bruch zwischen Charlie und ihrem Outfit im Gegensatz zu der Baustellen-Location kommen. Und der findet für mich zu wenig statt. Beim Outfit denke ich nicht unbedingt an eine Braut (liegt eventuell an meinem Ikea-Vorhang als Requisite), und bei dem Setting sehe ich zu wenig von der Baustelle. Der eigentlich geplante Kontrast geht für mich so ein bisschen verloren.
Ob man das Ausgangsthema und die Bildstimmung mag, oder eher nicht, ist dann wiederum Geschmackssache. Charlie, unser Modell, war nicht so Fan davon, ich persönlich bin mir auch nicht so sicher. Ich glaub, in einer Version näher an der ursprünglichen Idee würd ich es recht spannend finden.
Kontraste in der Pose und im Ausdruck bei Christian
Foto: Christian Zenker
Christian hat in Folge 3 fotografiert (siehe Video oben) und war in einer Rekordzeit von 24 Minuten und 51 Sekunden fertig („fertig fertig“). Und zwar mit Fotografie, Bildauswahl und Bearbeitung! Leider fließt die Zeit ja nicht in die Bewertung ein…
Die Idee von Christian gefällt mir am besten von allen drei, weil sie am konkretesten ist und am meisten mit dem Thema zu tun hat. Kontraste dadurch zu erzeugen, dass dieselbe Person zweimal im Bild ist, aber komplett unterschiedlich wirkt, find ich genial.
Aber… man hätte so viel mehr aus der Idee rausholen können! Auch in einer Stunde. Und Christian hätte einfach noch viel mehr auf die Details achten können. Aber eins nach dem anderen. Das mit den Details fängt bei der Kameraposition und -ausrichtung an, wie Bastian und Michael in der Besprechung schon erwähnt haben. So, wie sie ist, ist das perspektivische Verhältnis zwischen Kamera und Sofa gerade so aus der Symmetrie, dass es ein bisschen schlampig wirkt. Kamera weiter runter und weiter nach links, Sofa in der Ebene parallel zur Kamera stellen. Dann ist auch der Kontrast zwischen dunklem Boden und weißer Wand geometrisch klarer und dadurch irgendwie relevanter. Die Sofakissen sitzen auch nicht richtig — was aber eher an meiner Couch liegt.
Und irgendwie ist das ganze Bild nicht richtig scharf, was ich mir eigentlich nur mit dem Objektiv und der offenen Blende erklären kann. Denn es ist nicht so, dass der Schärfepunkt nicht sitzt (oder ich sehe nicht, wo er sitzt), und Bewegungsunschärfe sollte bei Blitzlicht ja auch keine Rolle spielen. Das ganze Bild ist überraschend soft. Klick mal oben auf das Foto und schau es in groß an, dann weißt Du, was ich meine. Vielleicht ist die Tokina-Linse so offenblendig (Blende war 3.2) einfach nicht knackig scharf? Allerdings muss ich gleichzeitig sagen, dass es mich persönlich nicht besonders stört. Anders wär es vielleicht, wenn man einen Ausdruck anschauen würde.
Ja, und dann die Sache mit den Outfits und den Posen. Die Idee mit dem Kontrast zwischen brav und lasziv ist nicht schlecht. Aber vielleicht wäre etwas mit Emotionen noch besser und klarer umsetzbar gewesen? Fröhlich und traurig, wütend und ängstlich, oder vielleicht auch sowas wie schlafend und tobend? Mir kommen tausend Ideen. Und wie wäre es, ein bisschen abstrakter mit schwarz und weiß zu arbeiten? Schwarzes Tuch über die eine Hälfte der Couch, weißes Tuch über die andere, weißes Outfit auf der einen, schwarzes auf der anderen Hälfte? Und so weiter und so fort.
Natürlich ist es nicht leicht, in der kurzen Zeit auf die ganzen Ideen zu kommen, und ich weiß auch gar nicht, inwieweit es an der Umsetzung gescheitert wäre. Aber auch in dem Kontrast zwischen brav und lasziv steckt irgendwie mehr drin. Ich glaube, das war auch der Hauptkritikpunkt von Bastian, Michael und Charlie. Wenn Christian ein bisschen mehr Zeit ins Shooting gesteckt hätte und Charlie ein bisschen mehr Freiraum im Posing gelassen hätte, wer weiß, ob die Kontraste zwischen den Posen nicht noch viel klarer geworden wären.
Auf zum nächsten Thema
Soweit also meine Gedanken zur ersten Staffel. Für mich war es extrem inspirierend, unsere drei Fotografen dabei zu beobachten, wie sie ihre Ideen entwickeln und umsetzen, und ich war auch begeistert von der konstruktiven Kritik (vor allem auch von Charlie) und den kommunikativen Bildbesprechungen. Ich hoffe, das kommt alles auch in den Videos gut rüber. Wenn Du eine Idee hast, was man besser machen könnte, immer raus damit.
Ich sitze inzwischen schon wieder fleißig am Schnitt für die nächste Staffel, die am Sonntag auf meinem Youtube-Kanal startet. Ich glaube, das Thema ist ein klein wenig schwieriger, aber die Ideen sind genauso faszinierend wie in der ersten Staffel. Du kannst Dich also drauf freuen.
Seit Sonntag ist Folge 2 meiner Show Foto des Tages auf Youtube zu sehen, und ich dachte mir, ich berichte euch mal, welchen Weg so eine Folge vom dreh, über den Schnitt, bis hin zur Veröffentlichung auf Youtube nimmt.
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Normalerweise sieht man ja nicht, was hinter einer Folge seiner Lieblingssendung alles an Arbeit steckt. Man guckt sich Shopping Queen, Die Höhle der Löwen, Germany’s Next Topmodel oder vielleicht sogar den Bachelor mit mehr oder weniger großer Aufmerksamkeit an, wird für ein paar Stunden unterhalten und vergisst es bald wieder in der Erwartung des nächsten Fernseh-Events.
Nicht dass meine kleine Show auch nur ansatzweise in der selben Liga spielen würde wie die oben genannten Beispiele. Aber seit ich sie produziere, hab ich eine etwas bessere Vorstellung davon, wieviel Arbeit in all diesen Formaten stecken muss — und zwar nicht nur für die Leute hinter der Kamera oder am Schneidepult, sondern auch für die Teilnehmer und Kandidaten vor der Kamera.
Unsere Drehtage waren mit etwa 8-10 Stunden ja noch relativ kurz. Von Shopping Queen hört man, dass es meist von Sonnenaufgang um 7 oder halb 8 bis abends um 11 oder noch länger geht. Trotzdem war es schon bei uns eine sehr intensive Erfahrung. Manch einer trinkt als Ausgleich gefühlt fünf Liter Kaffee, der andere isst ein Weckle nach dem anderen und ich vergesse das Essen und Trinken als Ausgleich komplett. Wenn ich dann doch mal aus Versehen im Bild bin, kann man erkennen, dass mir das vermutlich nicht schadet. 😉
Foto: Christian Zenker (Mr. Chris)
Viele helfen beim Dreh mit, auch wenn sie gar nicht in der Show dabei sind. Ganz besonders dankbar bin ich diesbezüglich der Jenni und dem Christian, die bei jeder Ausgabe dabei waren und kräftig geholfen haben. Letztes Mal war auch noch Philipp mit von der Partie und hat sogar einen Kuchen mitgebracht (an dem ich mich prompt verschluckt habe, muss der Hunger gewesen sein).
Die größte Herausforderung beim Dreh
Für mich war das in der ersten Folge vor allem die gleichzeitige Moderation (Fragen stellen und beantworten, Dinge organisieren oder besorgen, Regieanweisungen) und das Filmen. Oft hab ich vergessen, auf den Kameramonitor zu schauen, so dass mir extrem viel verwackelt oder der Bildausschnitt komplett verrutscht ist. Kann man sicher noch gut in den fertigen Folgen erkennen. Außerdem ist mein Richtmikrofon immer wieder beharrlich ins Bild gerutscht. Ansonsten muss ich aber sagen, dass es rein technisch nicht so schlimm war wie befürchtet. Der Ton ist meistens gut verständlich und das Video ist auch brauchbar. Ich hab nach kurzer Zeit am ersten Tag den manuellen Modus aufgegeben und in der Vollautomatik gefilmt, was ziemliche Schwankungen in der Belichtung und im Weißabgleich mit sich brachte, aber alles in allem doch überraschend brauchbare Ergebnisse geliefert hat. Auch die Einpegelung vom Ton hat die Automatik übernommen, und es hat gut funktioniert.
Zeitmanagement
Das hat in Folge 1 wirklich verblüffend gut geklappt. Lag vielleicht daran, dass die Fotografen immer nur zirka die Hälfte ihrer Zeit in Anspruch genommen haben. In Folge 2 wurde es dann schon etwas haariger. Trotzdem waren wir einigermaßen zeitig fertig, auch wenn es bei einigen (mir eingeschlossen) nicht hätte länger dauern dürfen und sich durch den Zeitdruck ein ziemlich großer Patzer eingeschlichen hat. Aber dazu erfahrt ihr dann mehr in ein paar Wochen, wenn die entsprechende Folge ausgestrahlt wird.
Eine ganz andere Geschichte ist das Zeitmanagement in der Postproduktion — also im Schnitt, der Vertonung, der Musikuntermalung und den Texteinblendungen. Da hab ich die benötigte Zeit grandios unterschätzt. Vor allem die erste Folge hat sich beharrlich dagegen gesträubt, fertig zu werden. Okay, erstmal der Grobschnitt, das ging ja noch. Aber wenn man dann denkt (so wie ich), das gröbste sei geschafft, liegt man doch ziemlich falsch. Mir sind quasi stündlich noch Dinge eingefallen, die das Video ein bisschen schöner, interessanter oder informativer machen würden. Bildüberblendungen. Tonüberblendungen. Soundeffekte. Animationen. Einblendungen. Abspann. Voiceover. Und natürlich Musik. Nicht alle meine Ideen haben es in die ersten Folgen geschafft, und ab der vierten Folge wird sich noch einiges ändern.
Der „Thrill“ der Veröffentlichung
Ich muss ja gestehen, die gesamte Show macht mir einen Riesenspaß. Vom Dreh, über den Schnitt, bis hin zu der ganzen Promotion, die ich dafür mache. Mir fällt davon nichts wirklich schwer, ich probiere sehr gern ständig neue Ideen und bin nach wie vor vom Konzept der Show voll überzeugt.
Aber den ganz besonderen Kick gibt es irgendwie dann doch beim Druck auf den „Veröffentlichen“-Knopf auf YouTube. Und in den Minuten danach, wenn sich die ersten Leute das Video ansehen und darauf reagieren. Es macht Spaß, zu sehen, wenn das „Produkt“, mit dem man ein paar Tage gekämpft hat, dann in die Welt entlassen wird. Das ist ja bei Fotos schon so, aber bei so einem Video, was nochmal ein gutes Stück aufwändiger ist, umso mehr.
Deswegen hoffe ich auch sehr, dass ich die Show noch eine gute Weile stemmen kann, sowohl zeitlich als auch finanziell. Beides ist nicht unbedingt einfach, wird aber durch den Spaß, den es bringt, dann doch wieder zu einer tollen Sache. Denk daran, wenn Dir die Show gefällt: Mir hilft jeder „View“ auf YouTube, jeder Like hilft noch mehr, jeder Kommentar nochmal mehr, und jedes Abo ist Gold wert. Dadurch kannst Du dafür sorgen, dass es die Show noch ein Weilchen gibt.
Was würdest Du gern sehen?
Ich hab ja oben geschrieben, dass mir andauernd Dinge einfallen, die man noch besser machen könnte. Für die nächsten Ausgaben sind das zum Beispiel die Einblendungen der Info-Daten zu den Fotos (Blende, Verschlusszeit, Brennweite, ISO, usw.) und der Bearbeitungsschritte in Lightroom oder Photoshop. Aber vielleicht fallen Dir ja auch noch Dinge ein, die man besser machen könnte, oder die Du gern sehen würdest. Willst Du beispielsweise mehr vom Shooting sehen, oder mehr von der Bearbeitung, oder mehr vom Feedback? Interessiert Dich das technische mehr, oder die Kommunikation von Modell und Fotograf? Schreib es mir einfach in die Kommentare hier und ich schau, dass ich es bei den nächsten Folgen berücksichtige.
Juhuu, es ist soweit, die erste Folge von Foto des Tages hat es auf Youtube geschafft!
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In der Zwischenzeit hatte ich unglaublich viel zu tun, und so hat es letztendlich doch etwas länger gedauert, bis ich Folge 1 fertig geschnitten hatte. Es hat aber tatsächlich fast ebensoviel Spaß gemacht wie der Drehtag an sich. Ich hab auch als Fotograf eine Menge davon gelernt, den dreien bei der Arbeit zuzuschauen. Wahrscheinlich macht der Schnitt auch deshalb so viel Spaß!
In Folge 1 war Michael an der Reihe, der das Thema gleich sehr vielschichtig interpretiert hat.
Foto: Michael Mayer
Wo siehst Du hier die Kontraste umgesetzt? Unsere beiden anderen Teilnehmer, Chris und Basti, hatten ihre ganz eigene Meinung dazu. Und unser Modell, Charlie, natürlich ebenfalls, aber die gibt es erst in den nächsten Folgen zu sehen.
Zweiter Drehtag
Vorerst tut sie das auf jeden Fall, denn am Samstag hatte ich schon den zweiten Drehtag hier bei mir in der Lichtwerkstatt. Auch der war wieder enorm interessant und lehrreich. Dazu schreibe ich aber in Kürze noch einen separaten Beitrag.
Wie gefällt es Dir?
Feedback ist ja gerade am Anfang wahnsinnig wichtig, deswegen lade ich Dich herzlich ein, mir hier in einem Kommentar Deine Meinung dazulassen. Was gefällt Dir an der Show, was magst Du nicht? Wovon würdest Du gern mehr sehen, wovon weniger? Gefällt Dir das Thema? Sag mir Deine Meinung und hilf mir dabei, die nächsten Folgen noch besser zu machen.
Wenn Dich dieser Anblick nicht nervös macht, hast Du die erste Hürde schon gemeistert! Für meine neue Youtube-Show Foto des Tages suche ich momentan nämlich noch Fotografen und Fotografinnen, die selbst nicht kamerascheu sind. Lies weiter und erfahre mehr.